Ein Schreibtisch mit Laptop, Tasse, Kugelschreiber, Zeitung und Brille.

Kurz notiert ...

Von einer aufschlussreichen Studie zum Weltfrauentag über den Verdienst von Frauen mit Behinderung bis hin zum digitalen, zukunftsorientierten Projekt incluMOVE. 

In den Nachrichten der ZB 02-2021 lesen Sie einen bunten Mix aus relevanten, aktuellen Themen. 

Kurzmeldungen der Ausgabe 02-2021

Frau im Rollstuhl lächelt, mit Laptop auf dem Schoß, in die Kamera.
Studie zum Weltfrauentag

Studie zum Weltfrauentag

Frauen mit Behinderung verdienen am schlechtesten

Zum Weltfrauentag am 8. März wurden besonders die Arbeitsrechte der Frauen betrachtet. Dabei kam heraus, dass schwerbehinderte Frauen die am stärksten benachteiligten auf dem Arbeitsmarkt sind. Sie trifft es gleich doppelt durch die Benachteiligung der Frauen und der Behinderungen. Dies bedeutet laut der Studie „Situation von Frauen mit Schwerbehinderung am Arbeitsmarkt“, dass weibliche Erwerbstätige mit Behinderung im Durchschnitt 667 Euro weniger pro Monat verdienen als ihre männlichen Kollegen.

destatis.de > Gesundheit > Behinderte Menschen

Nahaufnahme von zwei Händen. Die linke Hand umschließt die rechte Hand.
REHADAT-Befragung zu Rheumatoider Arthritis

REHADAT-Befragung zu Rheumatoider Arthritis

RA Erwerbstätige fühlen sich gut integriert

Nach dem aktuellen Projekt REHADAT am Institut der deutschen Wirtschaft fühlt sich ein Großteil der Erwerbstätigen mit rheumatoider Arthritis (RA) gut am Arbeitsplatz integriert. Dies geht aus einer Befragung im Jahr 2020 hervor, bei der von 419 Befragten 312 Personen von RA betroffen sind. Untersucht wurden die Bereiche Betriebsklima, individuelle Arbeitsanpassung sowie die Inanspruchnahme von Unterstützung.

Richterhammer in schwarz und gold.
Barrierefreiheit per Gesetz

Barrierefreiheit per Gesetz

Neues Gesetz sorgt für europaweite Barrierefreiheit

Am 24. März 2021 hat das Bundeskabinett das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) beschlossen. Es regelt die Barrierefreiheitsanforderungen für bestimmte Produkte und Dienstleistungen und beseitigt Barrieren beim Zugang zu Informationen und Kommunikation.

Die Regelungen sind grundsätzlich ab dem 28. Juni 2025 anzuwenden. Sie orientieren sich an der EU-Richtlinie zur Barrierefreiheit (European Accessibility Act, kurz: EAA).

bmas.de > Mehr Barrierefreiheit für Deutschland

grüne Leiterplatte
Erkennung von epileptischen Anfällen

Erkennung von epileptischen Anfällen

Künstliche Intelligenz hilft

In Deutschland leben 400.000 bis 800.000 Menschen mit Epilepsie. Pro Jahr erkranken ca. 30.000 Menschen neu. Etwa ein Drittel der epileptischen Anfälle bleibt unerkannt. Das kann insbesondere in der Nacht zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Das BMBF fördert mit dem Projekt EPIWATCH die Entwicklung eines Sensorsystems, das mithilfe künstlicher Intelligenz die Vitaldaten von Epilepsie-Patienten überwacht, sodass im Notfall schneller interveniert, die Diagnose verbessert und die Therapie angepasst werden kann.

Link zum Projekt:

elektronikforschung.de > projekte > epiwatch

Logo von inclu Move
Projekt incluMOVE

Projekt incluMOVE

Digital gestützter Lern- und Arbeitsplatz für Menschen mit Leistungsminderung

Die Montage von Objekten ist eine zentrale Anforderung der meisten gewerblich-technischen Berufsbilder. Im BMBF-geförderten Projekt incluMOVE wurde exemplarisch ein Assistenzsystem für das Berufsfeld Elektromontage im Berufsbild Industrieelektriker entwickelt, das Menschen mit und ohne Behinderung bei der Montage unterstützt.

Mögliche behinderungsbedingte Barrieren können damit kompensiert werden. Die Projektergebnisse von incluMOVE tragen dazu bei, dass Menschen mit Leistungsminderung formale Qualifikationen erwerben können.

Link zur Projektseite:

inclumove.de

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